Heuschnupfen, Asthma, allergisches Ekzem, Nesselsucht (Urtikaria), Neurodermitis, Autoimmun-Erkrankungen

Behandlung allergischer oder pseudoallergischer Erkrankungen sowie Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten (Kinder und Erwachsene). Die Ursache dieser von Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Autoimmunerkrankungen sind vielfältig. Medikamente, Umweltschadstoffe, belastete bzw. industriell veränderte Lebensmittel, genetische Faktoren, unkritischer Einsatz von Antibiotika und Impfungen sowie übertriebene Hygiene und Störungen der natürlichen Darmflora (z.B. bei Kaiserschnitt-Kindern) werden diskutiert.

Allergie oder Pseudoallergie? Im Bereich der Allergologie muss zunächst geklärt werden ob es sich um eine klassische Allergie handelt oder um ein pseudoallergisches Krankheitsbild. Beide Störungen sind sich sehr ähnlich.

Das passiert bei einer echten Allergie:
Bei der Allergie ist das Immunsystem der Auslöser. Nach einer Sensibilisierung von Immunzellen (T-Lymphozyten, bzw. TH2 / TH17-Lymphozyten, welche einen allergischen Signalweg charakterisieren) kommt es zur Bildung spezifischer Allergie-Antikörper (IgE-Antikörper) z.B. gegen Birkenpollen. Diese IgE-Antikörper verbinden sich nun mit der Zelloberfläche von Mastzellen und wirken dort wie Antennen, die ständig auf der Suche nach Signalen von Birkenpollen sind. Treffen die passenden IgE-Antikörper und das Birkenpollen-Allergen aufeinander, schüttet die Mastzelle das Gewebehormon Histamin aus. Histamin ist der Hauptwirkstoff der Allergie und verantwortlich für Juckreiz, Rötung, Quaddelbildung auf der Haut, Atemnot, Schnupfen, Augenreizung, Durchfall oder dem allergischen Schock. IgE-Antikörper: Je mehr Antikörper gegen Birkenpollen gebildet werden (im Bluttest: je höher die RAST-Klasse, im Hauttest: je größer die Rötung und Quaddel), desto wahrscheinlicher und heftiger kommt es zu einer spezifischen Immunreaktion sobald der Organismus des Allergikers mit Birkenpollen in Kontakt tritt. Eine so genannte Sofortreaktion, kann selbst bei kleinen Mengen des zugeführten Allergens, unterschiedliche Schweregrade - von einer harmlosen Lokalreaktion bis hin zu einer lebensbedrohlichen Schocksymptomatik oder einem Asthmaanfall- auslösen. Die Behandlung erfolgt in der konventionellen Medizin symptomatisch (z.B. Antihistaminika, Kortison, Adrenalin) und ist speziell in Notfallsituationen ohne Alternative!

Pseudoallergie: Nicht immer ist das Immunsystem der Auslöser für Allergiesymptome! - Durch physikalische Faktoren wie Hitze und Kälte oder durch chemische Faktoren (Lebensmittel, Lebensmittel-Zusatzstoffe, Schmerz- und Narkosemittel, Röntgenkontrastmittel) kann es zu einer spontanen Freisetzung von Histamin aus Gewebe-Mastzellen kommen. Die Ursache ist hier oft eine Instabilität oder eine Übererregbarkeit der Zellhülle (Zellmembran) die zur Freisetzung körpereigenen Histamins führt. In anderen Fällen wird zu viel Histamin von außen durch histaminhaltige Lebensmittel zugeführt. Besonders kritisch wird es, wenn gleichzeitig noch ein enzymatischer Mangel an Diaminoxidase (DAO) vorliegt. DAO ist das körpereigne Histamin-Abbau-Enzym. Die Krankheitsformel lautet dann: Histamin + DAO-Mangel = Histaminintoleranz (HIT). Die Symptomatik kann wieder sehr individuell ausfallen: Juckreiz, Rötung, Ekzem, Quaddel, Nesselsucht (Urtikaria), Asthma-Anfall, laufende Nase, Bauchkrämpfe, Durchfälle, Harndrang, Unruhezustände, phasenabhängige Regulationstörungen des Blutdrucks (Bluthochdruck, niedriger Blutdruck), Herzrhythmusstörungen, Migräne und Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, massive Regelschmerzen. Das alles können pseudoallergische Reaktionen sein. Die klassischen Allergie-Antikörpertest ergeben hier nichts. Erhöht ist dagegen das freie Histamin im Blut bei gleichzeitig erniedrigter DAO.

Abhilfe kann durch histaminarme Diät, Medikamente (verschiedene Antihistaminika) und orale Zugabe der DAO geschaffen werden. Auch Membran stabilisierende Medikamente/Wirkstoffe wie Cromoglycinsäure werden von uns verordnet. Eine ausgeprägte natürliche Wirkung als Antihistaminikum haben auch Vitamin C, hier besonders die hochdosierte Vitamin C-Infusion, Kalzium sowie die aktive Aminosäure S-Adenosyl-Methionin (SAM).

Unverträgliche Lebensmittel: Entzündung statt Allergie: Neben Allergie und Pseudoallergie gibt es noch eine weitere allergieähnliche Gesundheitsstörung. Hierbei kommt es vermittelt durch einen anderen Antikörpertyp, nämlich den IgG-Antikörper, zu entzündlichen Erscheinungen, die sich als Hautausschlag (Ekzem), Verdauungsstörungen (Darmentzündung, Durchfälle), Gelenk- und Muskelschmerzen, Migräne, Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme, etc. zeigen können. Ursache ist hier oft eine zu durchlässige Darmschleimhaut (Leaky Gut-Syndrom). In Folge treten große Lebensmittel-Moleküle ungefiltert durch die Darmwand und treffen auf Immunzellen, die IgG4 - oder IgG1-3-Antikörper gegen diese Lebensmittel bilden. Hierbei kann im Falle der Lebensmittel-IgG4-Antikörper wieder Histamin freigesetzt werden, welches wie bereits beschrieben auch Entzündungsreaktionen auslöst. Oder es bilden sich IgG1-3-Antikörper welche laut Fachliteratur eine Komplementreaktion auslösen können. Natürliche Komplementfaktoren des Abwehrsystems werden dabei aktiviert und zerstören Immunkomplexe, welche aus molekularen Nahrungsmittelbestandteilen und dazu passendem IgG1-3-Antikörper bestehen. Dies kann im Gewebeumfeld, in welchem diese Reaktionen ablaufen, zu Entzündungserscheinungen führen. Diese immunologische Kaskade ist nicht so eindeutig einzuschätzen wie die klassischen Allergien. Entsprechende Tests sollten deshalb immer vom Experten bewertet werden. Konventionelle Allergologen/Fachgesellschaften lehnen diese Tests (noch) kategorisch ab. Meiner Erfahrung nach spielen diese Tests aber eine wichtige Rolle im Entzündungsgeschehen und sollten falladäquat und stufendiagnostisch eingesetzt werden.

Behandlung bei Allergie: Symptomatisch behandeln wir akute Fälle häufig mit Vitamin C-Infusionen (Wirkung ähnlich wie bei einem Antihistaminikum), kombiniert mit Akupunktur. Bei chronischen Krankheitsbildern bietet die Naturheilkunde viele weitere Möglichkeiten.

Wie behandelt der komplementärmedizische Immunologe: Wir wenden immunologisch balancierende oder modulierende Behandlungsverfahren wie Eigenblutbehandlung, Eigenblutimpfstoffe, Thymustherapie, orale Eigenbluttherapie und TH2-Immunmodulation mit Heilpilzen) an. Auch die Stabilisierung des Darmimmunsystems mit natürlichen (physiologischen) Darmbakterien empfehlen wir bei Bedarf. Spezielle Nährstoffe aus der orthomolekularen Medizin werden zur Immunmodulation bzw. Stabilisierung der Zellmembranen eingesetzt. Nicht nur bei Lebensmittel-Allergien ist das Meiden von unverträglichen Lebensmitteln wichtig. Gerade bei Asthma, Heuschnupfen und Neurodermitis muss das Immunsystem zumindest anfangs für einige Wochen komplett entlastet werden. Deshalb sind eine allergologische Ernährungsberatung und ggf. ein schriftlicher Therapieplan wichtiger Bestandteil der Behandlung.

Allergie-Diagnose: Um gesund zu werden, müssen zunächst chronische Belastungen mit Allergenen ausgeschaltet werden. Neben den in der konventionellen Medizin etablierten Tests, führen wir auch spezielle Lebensmittel- und Chemikalien-Testungen mittels Blutanalyse durch. Unter Umständen existieren verschiedene allergische Reaktionsmuster, welche unterschiedliche Laboranalysen notwendig werden lassen. Wir lassen Sie mit den Ergebnissen nicht allein, sondern erklären Ihnen ausführlich die Bedeutung der Befunde sowie die therapeutischen Optionen.

Wir bieten folgende Analysen in der Praxis an (Blutabnahme erforderlich). Die Durchführung der Analysen erfolgt teilweise im praxiseigenen Labor bzw. auf unsere Anforderung hin im fachärztlichen Spezialabor:

  • IgE-Antikörper-Testungen auf Inhalations-Allergene (Gräser, Pollen, Tierhaare, Schimmelpilze) und Nahrungsmittel, die in aller Regel Sofortreaktionen auslösen.
  • IgG4-Antikörper-Nachweis von Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten. Diese Antikörper können zu nichtallergischen, aber stark entzündlichen Reaktionen führen, die allerdings teilweise unter dem Bild einer klassischen Allergie ablaufen.
  • IgG1-3-Antikörper-Nachweis von Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten. Diese Antikörper können zu nichtallergischen, aber stark entzündlichen Reaktionen durch Aktivierung des körpereigenen Komplement-Systems führen.
  • ALCAT-Test: Nachweis von Entzündungsreaktionen die von neutrophilen Granulozyten (einfache weiße Blutkörperchen) ausgehen und über die Freisetzung des Immunbotenstoffs Tumor-Nekrose-Faktor alpha (TNFα) zu einer systemischen entzündlichen Reaktion führen können. Symptome können sein: Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Wasseransammlungen, Darmentzündung, Hautekzeme.
  • Lymphozytentransformations-Tests (LTT) bzw. Immuntoleranztest (ITT®) - Lymphozyten sind u. a. Regulatorzellen des Immunsystems, die speziell bei allergischen Hautreaktionen, Dentalwerkstoff-Unverträglichkeiten und Inkompatibilitäten von Implantaten (z.B. Titanimplantate) eine Rolle spielen. Hier setzten wir zusätzlich einen Zytokin-Freisetzungs-Test ein (Zytokin: löslicher Immunboten- und Signalstoff)
  • Leukotrien-C4-Tests (LTC4). Leukotrien-C4 ist ein allergieauslösender Immunbotenstoff der bei Unverträglichkeiten auf Lebensmittel, Lebens-
    mittelzusatzstoffe und Medikamente im Blut nachweisbar ist.
  • Test zum Nachweis von Enzymopathien. Dabei handelt es sich um Enzymmangel oder völliges Fehlen von speziellen Verdauungsenzymen.
    Dies kann zu allergieähnlichen Symptomen führen (Pseudoallergie):
    - Histaminbestimmung im Vollblut
    - Bestimmung der DAO-Enzymaktivität
    - Atemtest´s (H2-Atemtest) zur Diagnose:
    1) einer Fruktosemalabsorption (Unverträglichkeit von Fruchtzucker)
    2) einer Laktose-Intoleranz (Milchzucker-Unverträglichkeit)
    3) eines Overgrowth-Syndroms (bakterielle Fehlbesiedelung des Dünndarms)

Autoimmunerkrankungen: Autoimmunität ist definiert durch ein überaktives Immunsystem, welches körpereigene Strukturen und Organe attackiert und diese ganz oder teilweise zerstört. Damit ist ein Funktionsverlust verbunden. Der Angriff des autoreaktiven Immunsystems erfolgt über Antikörper, deren Ziel körpereigene Zellen sind oder über aktivierte T-Lymphozyten, die diesmal im „Nahkampf“ durch Zell-zu-Zell-Kontakte die eignen Organe angreifen. Beispiele für Autoimmunerkrankungen sind z. B. Zuckerkrankheit (Typ1-Diabetes), Multiple Sklerose (Nervenentzündung), bestimmte Formen der Schilddrüsen-Entzündung (Hashimoto-Thyreoiditis) oder perniziöse Anämie (Blutarmut, die durch Antikörper gegen bestimmte Magenschleimhautzellen ausgelöst werden).

Die Ursachen sind noch weitgehend unbekannt. Möglicherweise sind Schwermetalle wie Gold oder Quecksilber und Impfstoffe potentielle Auslöser. Die Behandlung ist schwierig und die Patienten benötigen Medikamente, welche das Immunsystem unterdrücken (Kortison, Zytostatika=niedrigdosierte Anti-Krebs-Wirkstoffe, Immunglobuline=Antikörper). Als Ergänzung zur notwenigen fachärztlichen Behandlung, z.B. bei Multipler Sklerose, haben wir beobachtet, dass Infusionen und die orale Gabe von alpha-Liponsäure sowie Nervenzellen stabilisierende Phospholipide (ölige Bestandteile u.a. der Nervenzellhülle) günstig wirken können.

Check-up Module

Bei uns sind Sie zum erweiterten medizinischen Check-Up richtig. Mit unseren hochsensitiven Vorsorgeuntersuchungen blicken wir ein Stück in die Zukunft und können Fehlentwicklungen möglicherweise rechtzeitig entgegenwirken.

Unsere Check-up Module:

  • Gründliche Anamnese (Befragung, Krankengeschichte, Erkrankungen der Eltern etc.) und körperlichen Untersuchung sowie einer Lifestyle-Analyse (Ernährung, Bewegung, Sport, Rauchen, Alkoholkonsum)
  • Blutdruck und Arterienstarre-Index (ASI): Überprüfung der Flexibilität Ihrer Arterien mit einem innovativen Analysesystem
  • Ausführliche Laboruntersuchung (Blutbild, Stuhl- und Urinuntersuchung)
  • bei Bedarf ein Elektrokardiogramm (EKG) sowie eine Lungenfunktionsmessung
  • In unseren fachärztlichen Netzwerk können wir auch MRT (Magnetresonanztomographie), hochauflösende Ultraschall-Untersuchungen sowie Belastungs-EKG/Ergometrie anbieten bzw. Experten für diese Untersuchungen empfehlen

Anschließend führen wir die einzelnen Untersuchungsergebnisse wie bei einem Puzzle zusammen, bis sich schließlich ein weitgehend vollständiges Bild Ihrer gesundheitlichen Gesamtverfassung ergibt. Ein ausführliches Beratungsgespräch, ein schriftlicher Bericht mit individuellen Empfehlungen auch zur Lifestyle-Korrektur und ggf. Nahrungsergänzung runden das Check-Up-Programm in der Praxis Thust ab.

Erweiterte Check-Up-Module:
Im Anamnesegespräche gewinnen wir die erforderlichen Informationen, um die für Sie relevanten Check-Up-Module auszuwählen. Nachdem die Untersuchungsergebnisse vorliegen, nehmen wir uns Zeit, Ihnen die Befunde genau zu erklären und informieren Sie über entsprechende Therapien und Vorsorgekonzepte. Ein ausführlicher schriftlicher Befund, bzw. Therapieplan rundet Ihre Vorsorge-Untersuchung ab.

Herz-Kreislauf-System-Check:

  • Arterienstarre-Messung (ASI-Index)
  • Blutparameter CRP hochsensitiv (Entzündung)
  • Lipoprotein a und Homozystein (Herzinfarktrisiko-Marker)
  • Adiponektin (gestörter Zuckerstoffwechsel, Diabetesrisko)
  • HbA1c (Langzeitbelastung durch erhöhten Blutzucker)
  • ADMA (Nachweis eines Argininmangels der zu Gefäßschäden führen kann)
  • Fibrinogen (Vorstufe eines Gerinnungsfaktors)
  • Gesamtcholesterin, Triglyceride (Neutralfett), LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin, LDL-Subklassen-Bestimmung, Urincheck auf Mikroalbumin

Immun-Check:

  • Zellulärer Immunstatus
  • Immunglobuline IgA, IgG, IgM, IgE)
  • Blutkörperchen-Senkungsgeschwindigkeit (BKS)
  • sekretorisches IgA (Antikörper der Schleimhaut-Immunität
  • natürliche Killerzell-Aktivität (NK-Zell-Aktivität: NK-Zellen sind extrem wichtig, da sie Krebszellen und von Viren befallende Körperzellen erkennen und abtöten)
  • Zytokinprofil (aktivierende und hemmende Immunbotenstoffe)

Natürliche Killerzellen (NK-Zellen) und zytotoxische T-Zellen nehmen eine zentrale Rolle in der Tumorabwehr ein. Zytotoxisch heißt übersetzt zellgiftig und bezieht sich auf die Fähigkeit dieser Abwehrzellen, Tumore und virusbefallene körpereigene Zellen abzutöten. Bei Krebspatienten ist die Abtötungsrate von Tumorzellen durch NK-Zellen häufig reduziert. Dies kann durch einen speziellen Labortest oft schon Jahre vor der Manifestation einer Tumorerkrankung auffällig sein. Falls die natürlichen Killerzellen zu schwach sind ist es m.E. sehr empfehlenswert herauszufinden, welche Immunmodulatoren eine positive immunologische Wirkung haben könnten. Potenzielle Immunmodulatoren sind Spurenelemente wie Zink oder Selen aber auch Extrakte von Medizinalpilzen wie Shitake, Maitake, Agaricus blazei murill/ABM (=Mandelpilz) welche u. a. aufgrund eines hohen Gehaltes an ß-D-Glukanen (Zucker-Eiweiß-Verbindungen mit immunaktivierender Funktion) das zelluläre Immunsystem und die NK-Zellen nachhaltig unterstützen können. Auch verschiedene Mistelarten (die traditionelle Pflanze enthält sogenannte Mistellektine, Lektin: komplexe Eiweißverbindung oder Zucker-Eiweißverbindung), Thymus-Extrakte (Thymuspeptide, Peptid=Eiweißverbindung), Milz-Leber-Extrakte (Faktor-AF2) und Arabinoxylan (Wirkstoff aus der Zellwand von Pflanzen) testen wir vor einer geplanten Therapie in jedem Fall aus. Diese Labortests werden jeweils mit patienteneigenen Immunzellen durchgeführt, die bei einer Blutabnahme gewonnen werden. Unseres Erachtens kann mit dieser Vorgehensweise eine möglichst individualisierte Immuntherapie erfolgen. Wir beobachten häufig, dass vermeintlich hilfreiche biologische Medikamente eingenommen oder gespritzt werden, die allerdings im immunologischen Test eher negative Effekte zeigen. Als Grundsatz gilt daher bei uns in der Praxis: Keine Immuntherapie ohne differenzierte Immundiagnostik!

Darm-Check:

  • Natürliche bakterielle Schutzflora
  • fakultativ pathogene (krankmachende) Keime und Parasitensuchtest
  • Pilze (z. B. Hefepilz Candida)
  • Calprotektin (Entzündung, Polypen)
  • Hämoglobin (Vorsorgeuntersuchung, Blutsuchtest)
  • Pankreas-Elastase (enzymatische Verdauungsleistung der Bauchspeicheldrüse)

Mikro- und Makronährstoffstatus:

  • Vitaminstatus
  • Spurenelemente und Mineralstoffe
  • Amino- und Fettsäuren (Omega3-Index)

Säure-Basen-Check:

  • Urinuntersuchung nach Sander

Nahrungsmittel-Verträglichkeits-Check:

  • IgG-vermittelte Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • freies Histamin
  • DAO (histaminabbauendes Enzym)

Osteoporose-Check:

  • Urintest nach Sander
  • Bestimmung der Knochen-Kollagen-Abbauprodukte (beta-Crosslaps)

Radikal-Check:

  • Suche nach Belastungen durch freie Radikale, die oxidativen Stress erzeugen und zahlreiche Krankheiten auslösen können, wie z.B. Arteriosklerose, Alzheimer-Demenz, Krebs, Rheuma, Darmentzündung etc.

Nitro-Stress-Check:

  • Stickstoff-Monoxid kann als freies Radikal vielfältige Schäden auslösen: z.B. Entstehung von Autoimmunerkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen, Enzym- und Stoffwechselblockaden: Nachweis durch Nitrotyrosin im Blut (Durch Nitrostress veränderte Aminosäure) und Citrulin im Urin

Detox-Check:

  • Entgiftungskapazität und Schadstoffe
  • Mobilisationstests von Schwermetallen mit speziellen Chelaten (DMPS, DMSA, EDTA)

Hormon-Check für Frauen:

  • Östrogen, Östradiol
  • Progesteron
  • Follikel-Stimulierendes Hormon (FSH)
  • Luteinisierendes Hormon (LH)
  • Müller-Hormon
  • Pregnenolon
  • Dehydroepiandrosteron (DHEA)
  • Testosteron

Hormon-Check für Männer:

  • Testosteron
  • Dehydroepiandrosteron (DHEA)

Schilddrüsen-Check:

  • Thyreoidea (Schilddrüse) stimulierendes Hormon (TSH)
  • Freies Schilddrüsenhormon T3, T4
  • Schilddrüsen-Antikörper (anti-TPO-AK)

Entzündungs-Check: Auf silent inflammation (Infektionen bzw. Entzündungsreaktionen, die kaum merkbar auf kleiner Flamme kochen)

  • Bestimmung der Interleukine/Zytokine (Aktivierungs-Marker des Immunsystems)
  • Interleukin 1-beta, Interleukin 4, Interleukin 5, Interleukin 6, Interleukin 8, Interleukin 10, TNF-alpha, Interleukin 17, Interleukin 22, Interleukin 23
  • Monocheck® (Bestimmung des Entzündungspotentials spezialisierter weißer Blutzellen)

Silent Inflammation: Wir überprüfen ob Ihr Körper durch chronische Infektionen bzw. Entzündungsreaktionen, die kaum merkbar auf kleiner Flamme kochen (silent Inflammation), belastet ist. Ursache können so genannte Herdbelastungen sein („tote Zähne“, Nasen-Neben-Höhlen-Entzündungen, chronische Eierstockentzündung/Blinddarmreizung, eitrige Mandeln, Darmdivertikel= Aussackungen der Dickdarmwand). Wir setzen spezielle Entzündungssuchtests ein: Bestimmung der Interleukine/Zytokine (Aktivierungs-Marker des Immunsystems), Monocheck (Bestimmung des Entzündungspotentials spezialisierter weißer Blutzellen)

Infektanfälligkeit und Infekthäufung

Lokalisierung der Ursache Ihrer Infekthäufung und Behandlung mit individuell ausgewählten Immunmodulatoren (auch akute Infekte).

Ursachen für Infektanfälligkeit sind nach unserer Erfahrung:

  • Mikronährstoff-Defizite (z.B. Vitamin D3-, Vitamin A-, Zink-Mangel)
  • Hormonmangel
  • Übersäuerung
  • genetische Faktoren
  • unkritischer und häufiger Einsatz von Antibiotika
  • Bewegungsmangel, Übergewicht
  • Zuckerkrankheit
  • Langzeitgabe von Kortison oder Behandlung mit Zytostatika (zellgiftige Krebsmedikamente, die das Immunsystem unterdrücken und z. B. auch bei Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden)
  • Schlafmangel
  • Stress, Überforderung im Beruf und Ärger in der Partnerschaft/Familie
  • Auch ein schlechtes Raumklima (trockene Luft, Schimmelpilze, Formaldehyd, etc.) schädigt die Schleimhäute des Atemtrakts und kann Infektionen Vorschub leisten
  • Allergien und Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten
  • Schadstoffbelastungen (z.B. Schwermetallbelastung mit Quecksilber, Arsen, Cadmium, Blei, etc.

Mit modernen immunbiologischen Methoden lassen sich die verschiedenen Funktionsbereiche des Immunsystems analysieren und Schwachstellen entsprechend aufdecken. Neben immunologischen Untersuchungen führen wir Mikro-Nährstoff-Analysen durch. Dadurch verschaffen wir uns einen Überblick über die Versorgung mit wichtigen Mineralstoffen, Spurenelementen, Vitaminen und Aminosäuren, die für eine optimale Infektabwehr wichtig sind. Mangelzustände werden anschließend mit individuell zusammengestellten Infusionen oder hochwertigen Nahrungs-Ergänzungsmitteln ausgeglichen. Verschiedene Behandlungsverfahren wirken immunmodulierend. Dazu gehören die Thymus-Therapie (Injektion von Thymusbestandteilen), Mistelinjektionen, Echinacea-Injektionen oder die orale Gabe von Medizinalpilzen wie Agaricus (ABM), Reishi, Maitake oder Shitake. Auch Zellwandbestandteile von Colibakterien und physiologische Darmbakterien können das Abwehrsystem anregen. Besonders die Aminosäuren Arginin und Glutamin wirken positiv auf die Immunkompetenz von T-Lymphozyten und fördern dadurch die köpereigene Abwehr.

Postvirales Fatigue-Syndrom (Fatigue = Müdigkeit, Schwäche, Erschöpfung nach viralen Infektionen oder bei chronischen Virusinfektionen): Leistungsschwäche und massive Müdigkeit treten manchmal nach Virusinfektionen z.B. mit Epstein-Barr-Virus (EBV) auf und können im Einzelfall sogar viele Jahre fortbestehen. Zur Behandlung von komplizierten chronischen Viruserkrankungen, Reaktivierungen bzw. Folgeschäden kommt in der Praxis Thust eine Kombinations-Behandlung mit Infusionen und Sauerstoff-Therapie zum Einsatz. Zu Beginn einer Immunkur testen wir die potentielle Wirksamkeit der in Frage kommenden Immunmodulatoren (Biological-Response-Modifiers) individuell aus. Entsprechend der Ergebnisse erhalten Sie einen individuellen Therapieplan.

Darm-Immuntherapie: Ziel ist es, mit speziellen naturheilkundlichen Medikamenten (u. a. Präparate, die natürliche Darmbakterien enthalten=Probiotika), die körpereigene Bildung von Schleimhaut-Schutz-Antikörpern (sekretorisches Immunglobulin A) zu stimulieren. Dieser Antikörper wird primär von Immunzellen der Darmschleimhaut gebildet, schützt aber alle Schleimhautbereiche des Körpers, da er über Blut- und Lymphgefäße verteilt wird. Nase, Nasen-Nebenhöhlen, Bronchien, Darm und Urogenitaltrakt profitieren anschließend von den Schutzeffekten gegenüber zahlreichen Krankheitserregern. Mittels einer Darmkeimanalyse (dazu ist eine Stuhlprobe erforderlich) bestimmen wir, welche Präparate zum Einsatz kommen. Ohne genaue Patientenbefragung, gezielte körperliche Untersuchungen und differenzierte Laboranalysen kommt man bei den komplexen Krankheitsbildern des Verdauungstraktes nicht weiter. Labortests auf unverträgliche Lebensmittel, ein Darmökogramm (Stuhluntersuchung zur Differenzierung der Darmbakterienflora) sind erforderlich. Nur eine präzise Diagnosestellung ermöglicht die optimale Therapie.

Komplementäre Onkologie und biologische Krebstherapie (als Begleittherapie)

Wir ergänzen die notwendigen Maßnahmen der konventionellen Medizin mit einer individualisierten komplementärmedizinischen Immun- und Aufbautherapie. Wir begleiten Krebspatienten in allen Phasen der Erkrankung.

  • Vorbereitung auf die anstehenden schulmedizinischen Behandlungen (OP, Bestrahlung, Chemotherapie)
  • Begleitung bei Bestrahlung und Chemotherapie
  • Allgemeine Stärkung und Entgiftung
  • Immundiagnostik und Immuntherapie als Begleittherapie

Bei den in unseren Seiten vorgestellten Behandlungsmethoden handelt es sich um Therapieverfahren der Erfahrungsmedizin, die nicht zwingend zu den allgemein anerkannten Methoden im Sinne der Schulmedizin gehören. Von uns gemachte Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen vorgestellter Therapieverfahren beruhen auf eigenen Erkenntnissen und Erfahrungen der jeweiligen Therapierichtung. Wir können und dürfen keine Heilversprechen abgeben. Wir raten bei Krebserkrankungen grundsätzlich zur Beratung und Behandlung nach den anerkannten Leitlinien der konventionellen Medizin (Schulmedizin). Eine Behandlung von Tumorpatienten in der Praxis Thust erfolgt als ergänzende Maßnahme der Komplementärmedizin. Wir empfehlen unseren Patienten grundsätzlich die primäre onkologische Behandlung durch Fachärzte / Kliniken.

Wir weisen nachdrücklich darauf hin, dass der Inhalt unserer Seiten ausschließlich zu Informationszwecken dient. Diese Informationen stellen auf keinen Fall einen Ersatz für Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete Ärzte oder Heilpraktiker dar. Für mögliche Schäden, die (trotz obigem Warnhinweis) aus der Verwendung der Informationen auf unseren Seiten entstehen, ist eine Haftung ausdrücklich ausgeschlossen. Von Selbstmedikation wird dringend abgeraten!

Schmerztherapie

Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände sowie Schmerzzustände durch Sportverletzungen. Eine Dauertherapie mit konventionellen Schmerz- und Rheumamitteln kann gefährliche Nebenwirkungen (Leber- und Nierenschäden, Magen/Darmgeschwüre, Blutbildveränderungen, Allergien) nach sich ziehen. Für die Schmerzbehandlung setzen wir hauptsächlich nebenwirkungsarme Verfahren wie Akupunktur und Injektionen an/in Schmerz- und Triggerpunkte sowie naturheilkundliche Entzündungsblocker ein.

Akupunktur: Wir kombinieren Akupunkturpunkte am Körper (entprechend den Regelen der TCM – traditionelle chinesische Medizin) mit spezifischen Ohrakupunkturpunkten (Reflexpunkte und Zonen am Ohr nach Dr. Nogier). Am Ohr setzen wir auch häufig kleine und extrem kurze Dauernadeln in die entsprechenden Reflexzonen-Areale. Die Behandlung mit Dauernadeln wirkt nach unseren Erfahrungen bei Schmerzpatienten in aller Regel nachhaltiger als die normale Akupunkturbehandlung.

Neuraltherapie und Injektionen: Therapeutische Lokalanästhesie (=Therapie mit lokal wirksamem Betäubungsmitteln) Injektions-Akupunktur in Headsche Zonen (= Reflexzonenareale auf der Haut mit Bezug zu inneren Organen und Muskeln). Bei Muskel- und Gelenkschmerzen behandeln wir die jeweiligen Regionen über so genannte Triggerpunkte. Dies sind Punkte mit besonderer Signalwirkung. Eine Injektion mit schmerzlindernden Medikamenten genau in diese umschriebenen Punkte kann Schmerzen lindern oder sogar beenden (Schmerz-Löschung, Sekunden-Phänomen nach Huneke).

Arzneipflanzen und Aminosäuren: Auch pflanzliche Medikamente (Phytotherapeutika) und verschiedene orthomolekulare Wirkstoffe (z.B. DL-Phenylalanin, Aminosäure) können bei der Schmerzbekämpfung ebenfalls angezeigt sein. Da Schmerzen in vielen Fällen durch Entzündungsprozesse entstehen, ist meist eine antientzündliche Therapie erforderlich. Curcumin (pflanzlicher Wirkstoff) oder Extrakte aus Teufelskralle kommen ebenso wie Weihrauchharze (Inhaltsstoffe: Boswellinsäuren) oder die aktive Aminosäure S-Adenosyl-Methionen (SAMe) in Betracht. Manchmal entscheiden wir uns auch für spezielle Enzym-Präparate (u. a. Serratiopeptidase, Bromealin), die entzündungs- und schmerzlindernd wirken können. Dieser Ansatz wird besonders dann gewählt, wenn im Blut zirkulierende Immunkomplexe/CIC (=Komplexe aus Antikörpern und Antigen, Antigen= körpereigene oder körperfremde spezifische Oberflächenstruktur) nachweisbar sind.

Immunologischer Signalweg von Entzündungen: Bei Schmerzen durch chronische Entzündungen (Rheuma, Gelenkentzündung/Arthritis, Schleimbeutelentzündung/Bursitis, Fibromyalgie = rheumaartige Muskelschmerzen, Post-Lyme-Desease = Folgezustand nach bakterieller Infektion) bestimmen wir, über welchen Signalweg die Entzündung im Körper gesteuert wird. Dazu untersuchen wir die in Frage kommenden Zytokine bzw. Interleukine (Signalstoffe des Immunsystems) TGFβ, Il-1, IL2, IL-4, IL5, IL6, IL10, Il-12, Il-17, TNFα im Blut des Patienten. Anschließend prüfen wir in einem so genannten Interleukin-Hemmtest welche Substanzen sich zur Hemmung des beim Patienten vorliegenden Entzündungszustands eignen könnten. Dieser Labortest erhöht nach unseren Erkenntnissen die therapeutische Sicherheit.

DMSO: Eine weitere Option ist die Behandlung mit dem Wirkstoff Dimethylsulfoxid (DMSO). Die Anwendung erfolgt lokal durch Auftragen auf die Haut. Ihre Fragen zu DMSO beantworten wir gerne in einem persönlichen Gespräch. Da eine Dauertherapie mit konventionellen Schmerzmitteln gefährliche Nebenwirkungen (Leber- und Nierenschäden) nach sich ziehen kann, sollte unter allen Umständen eine möglichst schonende alternative Lösung zur Behandlung chronischer Schmerzen gefunden werden.

Folgende Schmerzzustände behandeln wir

  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Regelschmerzen
  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Schulter-Arm-Sydrom
  • Tendinopathie (Sehnenscheiden-Entzündung)
  • Reizzustände und Schmerzen der Achillessehne
  • Schleimbeutelentzündungen / Bursitis (Knie, Hüfte, Schulter, Ferse)
  • Wirbelsäule / Rückenschmerzen und Schmerzzustände nach Bandscheibenvorfall
  • Schmerzen bei rheumatischen Erkrankungen
  • Schmerzen durch Überlastungs-Syndrome und chronische Reizzustände bei Sportlern

Schonende Gewichtsregulierung

Sie bekommen einen individuell für Sie ausgearbeiteten Nahrungsmittel-Plan. In diesen fließen die Ergebnisse der Laboranalyse (IgG-Nahrungsmittel-Antikörper oder ALCAT-Analyse, Darmökogramm=Stuhlanalyse, Stoffwechselparameter, Schilddrüsenwerte, Entzündungswerte etc.) sowie die Informationen aus dem Anamnesegespräch ein.

Chronische latente Entzündungen können für eine Insulinresistenz und damit für Übergewicht verantwortlich sein. Bei entzündlichen Prozessen wird u.a. der Tumor-Nekrose-Faktor alpha (TNF-alpha) vermehrt freigesetzt. TNF-alpha blockiert die Insulinwirkung. Insulin ist ein wichtiges Hormon mit dessen Hilfe Zucker und Fettsäuren in die Muskelzellen eingeschleust werden. Dort werden diese Nährstoffe zum Zwecke der Energiegewinnung „verbrannt“. Fehlt Insulin oder kann Insulin an den Zellen nicht wirken (Insulinresistenz) können die Fettsäuren nicht verwertet werden. Stattdessen werden die Fette in Fettzellen des Körpers oder in der Leber (Fettleber) angehäuft.

Inkompatible Nahrungsmittel können Entzündungen und damit Übergewicht fördern. Durch eine spezielle Blutanalyse ermitteln wir die problematischen Nahrungsmittel. Sie bekommen einen individuell für Sie ausgearbeiteten Plan, der Ihnen die Umstellung der Ernährung erleichtert. Auch eine Stuhlanalyse -speziell die Suche nach den „Dickmacher-Bakterien“ wissenschaftlich als Firmicutes (Gruppe von verschiedenen Bakterien) bezeichnet - ist bei uns Standard. Entsprechend Ergebnisse dieser Stuhlanalyse erstellen wir einen Ernährungs- und Behandlungsplan.

Sportmedizin

Wir betreuen Leistungssportler und Athleten auf Ihrem Weg zum Erfolg und nachhaltiger Leistungsfähigkeit. Unsere Erfahrung bei der Betreuung und Behandlung von Spitzensportlern kommen auch allen ambitionierten Freizeitsportlern zugute. Als Bergretter/Bergsteiger, Kletterer, Skifahrer und Läufer habe ich auch einen persönlichen Erfahrungsschatz, den ich sportmedizinisch einbringen kann.

Schwerpunkte:

Präzise Diagnose und gezielte Substitution statt Gießkannenprinzip: Diagnose von Mangelzuständen und gezielte Substitution. Sportler haben einen erhöhten Verbrauch an Vitaminen, Amino- und Fettsäuren sowie Spurenelementen und Mineralstoffen. Defizite senken die Leistungsfähigkeit und führen schnell zu degenerativen Schäden an Muskeln und Gelenken. Mit speziellen innovativen Diagnoseverfahren können wir den intrazellulären Energielevel messen (ATP-Check) und die Funktion der Mitochondrien (Zellorganellen, die für den Energieaufbau zuständig sind) überprüfen. Durch spezifische Laboruntersuchungen werden im zweiten Schritt die geeigneten Power-Wirkstoffe welche die gestörte Mitochondrienfunktion regenerieren und die muskuläre Leistungsfähigkeit wieder herstellen, ausgewählt. Zudem behandeln wir mit Aminosäuren (z.B. verzweigtkettige Aminosäuren/BCAA, L-Carnitin, L-Glutamin, L-Arginin) zur oralen Einnahme und als Infusionsbehandlung.

Immunologische Stabilisierung: Bei ernährungsbedingten Mangelzuständen, die bei Sportlern häufig durch den Mehrbedarf (Training und Wettbewerb) zu beobachten sind, kommt es in Folge nicht selten auch zu Immundefiziten (Infekthäufung/Anfälligkeit, Bronchitis, Nasen-Nebenhöhlentzündung, Blasentzündung etc.). Individuell abgestimmte Infusionen mit Aminosäuren, Vitaminen und Spurenelementen kommen zu Einsatz.

Antientzündliche Therapiekonzepte (selbstverständlich ohne Kortison): Behandlung von Überlastungssyndromen und Sportverletzungen durch antientzündliche Therapiekonzepte:
- Triggerpunktinjektionen mit Procain (Lokalanästhetikum/Betäubungsmittel mit entzündungswidriger Komponente)
- Enzymtherapie (u.a. Spezialformulierungen aus U.S.A)
- Aminosäurentherapie

Folgende Erkrankungen/Reizzustände werden in der Praxis behandelt:

  • Reizzustände und Entzündungen der Sehnenansätze („Tennisarm, Golferarm“ etc.)
  • Schleimbeutelentzündung (Bursitis des Schulter-, Ellenbogen-, Hüft oder Kniegelenkes)
  • Reizungen der Achillessehne (Achillodynie)
  • Schulter-Arm-Syndrom
  • Schulterschmerzen, Blockierungen des Schultergelenks (Impingement-Syndrom)
  • Arthrose, entzündliche Aktivierung einer Arthrose
  • Rückenschmerzen, Schmerzzustände bei und nach Bandscheibenvorfall (Discusprolaps)
  • Muskuläre Schwäche, Laktat-Azidose (Übersäuerung), Leistungsdefizite („Muskel macht zu“)

Stress, Burn-Out, depressive Verstimmung, Schlafstörungen, neurodegenerative Erkrankungen, Morbus Alzheimer (Demenz)

Wir behandeln Erschöpfungszustände und Erkrankungen und Funktionsstörungen des zentralen Nervensystems, deren Ursachen häufig Neurotransmitter-Dysbalancen sind.

Funktionsstörungen und Erkrankungen des Nerven-Systems: Schädlicher Stress durch permanente Belastungen im Beruf und familiäre Belastungsfaktoren führen zu Erschöpfung, Schlafstörungen, Angst- und Unruhezuständen oder sogar zu Depressionen. Oft sind die Betroffenen gar nicht mehr in der Lage die Situation proaktiv zum Besseren zu verändern. Wir können diese Auslöser auch nicht wegzaubern. Unsere Therapie besteht vielmehr darin, die psychische und energetische Gesamtverfassung zu unterstützen und das sensible Neurotransmittergefüge wieder zu balancieren. Neurotransmitter sind Signalstoffe des zentralen und peripheren Nervensystems. Die Aminosäure Phenylalanin ist beispielsweise der Vorläufer (Präcursor) von Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin. Tryptopan, ebenfalls eine Aminosäure, ist der Serotonin-Präcursor. Unsere Maßnahmen, wie z. B. Therapie mit Aminosäuren, sprechen die körperliche Ebene an, damit wieder mehr Energie für die Bewältigung des Alltags zur Verfügung steht.

Cholincitrat: In vielen Fällen wenden wir dazu eine Kurzzeitkur mit Cholincitrat-Infusionen an. Dieser Wirkstoff war früher unter dem Namen Neurotropan® als Medikament verfügbar. Aktuell wird Cholincitrat nur noch von spezialisierten Apotheken als Ampullenrezeptur hergestellt. Cholin ist ein Bestandteil des Nervensignalüberträgerstoffes Acetylcholin. Acetylcholin vermittelt im Körper die beruhigenden Wirkungen des Parasympathikus (=Teil des vegetativen Nervensystems, Gegenspieler ist der Sympathikus, welcher über Adrenalinfreisetzung arbeitet) und ist Lieferant für einen wichtigen Baustoff von Nervenzellen des zentralen Nervensystems.

Demenz, Demenzprävention: Übrigens, bei Morbus Alzheimer ist ein Acetylcholin-Mangel krankheitstypisch. Könnte es sein, dass chronische Überlastung und Überforderung des Gehirns eine Schwächung des parasympathischen Systems und eine Zellzerstörung im Gehirn nach sich zieht? Bei neurodegenerativen Erkrankungen behandeln wir jedenfalls häufig mit Cholincitrat, Phospholipiden (Zellmembran-Baustoffe) sowie mit B-Vitaminen. Wir bieten sowohl orale wie parenterale (Infusion, Injektion) Behandlungskonzepte an.

Differentialdiagnostik: Wir überprüfen bei Bedarf mittels einer Hormonuntersuchung aus dem Speichel (Kortisonprofil, Mitternachtskortison) und durch die Untersuchung von anderen Hormonen im Blut die Stressbelastung im sogenannten Neuro-Stress-Test. Mit diesem Test kann man auch Erschöpfungszustände/Burn Out von depressiven Krankheitsbildern unterscheiden und somit eine differenzierte Therapie veranlassen.

Verdauungsstörungen, Reizmagen und Reizdarm

Diagnose und Therapie von Erkrankungen und Funktionsstörungen des Magen-Darm-Traktes. Darm gesund - Mensch gesund: Diese Aussage klingt zwar auf den ersten Blick etwas vereinfacht. Doch aus Erfahrung wissen wir alle, wie wichtig eine gesunde Verdauung für unseres tägliches Wohlbefinden und unsere langfristige Gesundheit ist. Übelkeit, Sodbrennen, Durchfall, Verstopfung, starke Blähungen, Bauchschmerzen und Magenkrämpfe sind nicht nur lästige Symptome, sondern auch Anzeichen für das Vorliegen einer Erkrankung.

Diese Symptome können vielfältige Ursachen haben:

  • Verschiedene Formen von Nahrungsmittelallergien sind von Nahrungsmittel-Intoleranzen (Pseudoallergien) und Enzymschwächen abzugrenzen.
  • Störungen der natürlichen Darmbakterienflora verursachen z.B. starke Gasbildung im Darm. Dysfunktionen der Bauchspeicheldrüse oder des Leber-Galle-Systems und Entzündungen der Darmschleimhaut sind unter anderem für Verstopfung/Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen verantwortlich.
  • Auch eine Irritation des vegetativen Nervensystems kann zugrunde liegen.

Ohne genaue Patientenbefragung, gezielte körperliche Untersuchungen und differenzierte Laboranalysen kommt man bei den komplexen Krankheitsbildern des Verdauungstraktes nicht weiter. Labortests auf unverträgliche Lebensmittel, ein Darmökogramm (Stuhluntersuchung zur Differenzierung der Darmbakterienflora) sind erforderlich. Nur eine präzise Diagnosestellung ermöglicht die optimale Therapie.

Wir bieten befundbasierte Therapiekonzepte an:

  • Schonende medikamentöse Therapiekonzepte bei Pilzinfektionen (z.B. Candida, Hefepilz)
  • Pflanzliche Arzneimitteltherapie z. B. bei Entzündungen und chronisch entzündlichem Darm (Kolitis, Kolitis ulzerosa, M. Crohn). Hier ermitteln wir im Entzündungs-Hemmtest aus einer Blutprobe des Patienten die individuell in Frage kommenden Wirkstoffe.
  • Darmreinigungs- und Entgiftungsmaßnahmen
  • Orthomolekulare Medizin zur Substitution (Ersatztherapie) von Mangelzuständen
  • Darmschleimhaut-Regeneration mit natürlichen, gesunden Darmbakterien („Helferbakterien“), wie physiologische E. Coli, Enterokokken, Bifidobakterien oder Lactobazillen.
  • Akupunktur zur „Stärkung der Mitte“ (In der traditionell chinesischen Medizin wird die Verdauungsfunktion als Zentrum des menschlichen Organismus verstanden)

Zyklusstörungen, Hormonstörungen, PMS (prämenstruelles Syndrom), Klimakterium (Wechseljahres-Beschwerden)

Die biologische Medizin bietet zahlreiche Möglichkeiten einer nebenwirkungsarmen Behandlung von Frauenleiden wie Zyklusstörungen, prämenstruelles Syndrom (PMS), Regelschmerzen und Infertilität (Unfruchtbarkeit) und Vulvodynie.

Ursachen für „Frauenleiden“ können neben Hormondysbalancen auch Belastungen mit Umweltschadstoffen (z.B. Schwermetalle) sein. Auch Vitalstoffdefizite sowie das moderne Leben mit seinen hohen Anforderungen an die psychische Stabilität können für hormonelle Dysbalancen sein. Natürlich sollten auch klassische gynäkologische Erkrankungen durch eine Fachärztin/Facharzt ausgeschlossen werden. Eine ganzheitliche, fachübergreifende Herangehensweise ist bei diesen komplexen Störungen der Frauengesundheit von besonderer Bedeutung. Auf der Basis eines Hormonstatus (Blutabnahme am 21. Zyklustag) können wir entsprechende Empfehlungen aussprechen bzw. adäquate Kräuter oder natürliche Vorstufen von Hormonen verschreiben (Bioidentische Hormontherapie).